Beim unserem Neujahrempfang war der Wissenschaftsethiker Prof. Dr. Dr. Carl Friedrich Gethmann vom ForschungsKollegSiegen zu Gast. Er referierte zu dem Thema „Die Tugenden des ehrbaren Kaufmanns und die moralischen Dissonanzen des Geschäftsalltags“.

In einem unterhaltsamen Vortrag hat er die Burbacher und Neunkirchner Unternehmer aufgerüttelt, und Lösungsansätze erläutert, um die Gestaltung einer menschlichen und damit lebenswerten Zukunft zu sichern.

Wenn es allen gut geht, geht’s auch mir gut – eine solche Motivation interessiert den Ethiker nicht. Am Beispiel der Gerechtigkeit hat bereits Aristoteles 345 v. Chr. in seiner Tugendlehre es auf den Punkt gebracht „Jedem das Seine“ das heißt eben nicht „Jedem das Gleiche“, sondern hier geht es um die Begründung gerechtfertigter Ungleichheit. Gerechtigkeit war bei Aristoteles eine grundlegende Charaktereigenschaft und die oberste Tugend.

Moralgetöse auf der Website ist noch kein Firmenethos. Auch die Formulierung eines Firmenknigge kann den Unternehmer nicht davon entlasten, immer wieder abzuwägen und zwar zwischen verschiedenen Tugenden und den Prioritäten.

Professor Gethmann zeigte anhand vieler Beispiele die Dissonanzen, die auch im Unternehmensleben Abwägungen erforderlich machen, um auch nachhaltig den ökonomischen Erfolg zu gewährleisten.

Ethik soll soziale Funktionalität herstellen – eine riesige Herausforderung!

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